Sonntag, 3. Juni 2007

Goldgrüner Feierabend


Zu „weniger Bier, mehr Kaffee” möchte ich davon schwärmen, wie ich jetzt meinen Feierabend zu beginnen pflege: Ins Einkaufscenter gehen, drei Flaschen Oettinger Alt (das eher wie ein würziges Spezial-Export schmeckt) holen, ein Stück laufen zu einem asphaltierten Radweg hinter den Bahndämmen und Kleingärten, dort gibt es drei Bänke, und dort sitzt dann tubias und genießt. Es ist erstaunlich ruhig da inmitten der Stadt. Bißchen nachdenken, oder neue Schein-Alkoholiker-Ideen ersinnen.

Das habe ich sehr zu schätzen gelernt.

Natürlich werde ich auf die Vorbeifahrenden und -gehenden wie ein Penner wirken. Dabei bin ich nicht mal ein Schein-Penner.

Kürzlich hielt ein Radfahrer an und fragte mich, ob ich ein Feuerzeug habe. Da ich die geschlossene Flasche Beck's in seiner Hand sah, zog ich gleich den Öff aus der Tasche und wünschte „Prost”. Das war ein herzerwärmendes Erlebnis. Obwohl ich nicht Radfahren und gleichzeitig Bier trinken würde. Und dann auch noch Beck's.

Und kürzlich waren die vorderen beiden Bänke besetzt. Auf der zweiten saß eine Frau, die mich interessiert hätte. Hatte die Phantasie, mich zu ihr zu setzen und ihr eines der Alt anzubieten. Aber bestimmt wäre sie angewidert gewesen.

Krieg ich das hin?


Mein Chef sagt mir Freitag Abend: „Das muß bis zum 15. Juni fertig sein, und wenn Sie Tag und Nacht arbeiten müssen.”

Seit einem Vierteljahr sitze ich über der Aufgabe. Es geht um viel. Glücklicherweise habe ich bis Mitte Juni keine anderen wirklich erheblichen Verpflichtungen.

Ich wünschte, es wäre der 15. und alles wäre erledigt. Wenigstens ist es eine reizvolle Arbeit.

Bei der Gelegentheit bitte ich um Beachtung für eine neue Bloggerin in der Runde, die bis 20. Juni ein mit hohem Einsatz versehenes Ziel erreichen möchte: Begrüßt bitte etoile in unserer Runde.

Was sonst noch passierte

  • Das Jahr 2006 ist vorbei, und ich habe den Rückblick noch immer nicht veröffentlicht.
  • Kündigung (Halbtags-Tätigkeit) bekommen
  • meinen Geburtstag in einer Sauna-Welt verbracht
  • Gewerbe angemeldet
  • Online-Provider gewechselt
  • Unterhalts-Titel unterschrieben
  • vom Fleck weg für eine Vollzeit-Tätigkeit genommen worden
  • Meine Freundin hat sich nach zwei Jahren von mir getrennt. (Mädels, ich bin wieder zu haben!)
  • ein Sortiment ostpreußische Likörspezialitäten hintereinander weggetrunken, dann berauscht im Baumarkt eingekauft
  • Erstmals in meinem Leben vom Chef ausdrücklich gelobt worden, und das nicht nur einmal. Ich arbeite nicht nur für Geld, sondern auch für gute Worte.
  • [edit 03/06/07 22:30] Ernsthaft beschlossen, Nappo nun wirklich wegzugeben, nachdem er aus zwei Metern Höhe, von seinem Schlafplatz im Werkzeug-Regal aus, die Wand angepißt hat. Wenige Stunden später auf meine geliebten Zelte. Wie soll ich die waschen? In der Folge Leute um Rat gefragt, die es wissen müssen. Widersprüchliche Kommentare: Einmal, das Leben bei mir sein eine Folter für ihn, dann wieder, ich dürfe ihn nicht weggeben, weil er mir seit so langer Zeit verbunden sei. Zwei katzenschützerische Vereine (in einem bin ich zahlendes Mitglied seit fünfzehn Jahren) sagten mir: „Nein, aber unterbringen können wir ihn bei uns auf keinen Fall.” So ist er immer noch bei mir, und ich bin froh darüber. [/edit]
  • von meiner Mutter um Rat befragt worden („Du hast doch immer mit schwierigen Menschen gut umgehen können.”)
  • Alle in meiner Umgebung ziehen um.
  • endlich ein Verständnis für MySQL bekommen
  • begonnen, mit Kater Nappo nach draußen zu gehen (angeleint wie ein Hund)
  • einen neuen Rucksack gekauft
  • meinen ersten USB-Stick gekauft
  • wegen Online-Abstinenz von verschiedenen Webmail-Anbietern auf Minimum gestutzt worden :-(
  • Mr. Bean macht Ferien gesehen
  • vom Chef ein Bier ausgegeben bekommen
  • mit Nappo beim tierärztlichen Notdienst gewesen
  • [edit 03/06/07 22:48] mit Nappo zum Herz-Ultraschall gewesen. Ob ich mich wohl gern von zwei jungen Blondinen auf Samt drücken lassen würde, während die dritte mich einglibbert?
  • Durch den notfallbedingten Einsatz von Antibiotika (?) verschwinden bei Nappo der chronische Schnupfen und das übertriebene (allergische?) Kratzen, worunter er seit fast zwei Jahren gelitten hat. Hm. [/edit]
  • mir einen ogo zugelegt
  • nach vielen Jahren wieder einen Zuckerkuchen gebacken
  • meine Steuererklärung 2005 abgegeben
  • meinen ersten Flachbildschirm gekauft
  • Ganz legal fällt die Erstattung nun außerhalb des Zeitraums, in dem die Bagis (so was Ähnliches wie das Sozialamt) sie mir angerechnet hätte, hä hä.
  • abends im Betrieb eingeschlossen gewesen, Chef im Ausland angerufen
  • für 23,90 € ein Expreß-Paket geschickt, das ich genausogut als ordinäres Päckchen hätte schicken können
  • eigenverantwortlich eine Mitarbeiterin gesucht und eingestellt

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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