Gesellschaft, Politik, Geschichte

Samstag, 3. Dezember 2016

Marketing

Wo Menschen sind, ist ein Markt. Angebot und Nachfrage, daraus ergibt sich der Marktpreis. Soweit, so gut.

Ein Markt könnte eine entspannte Sache sein. Nun gibt es Experten, die betreiben sogenanntes Marketing. Sie legen z.B. ihre ganze Energie darein, daß ich Cola oder Katzenfutter oder eine Fototasse für meine Liebste kaufe. Dabei ist es ihnen schnuppe, ob ich es für abwegig halte, Getränke mit Zucker zu versetzen, ob mein geliebter Kater seit über acht Jahren tot ist oder ob ich ein verbitterter Single bin. Nein, sie haben das studiert, sie werden dafür bezahlt, und da muß blind geworben werden. Blind. Kauft, Ihr Säue.

Einmal hat mich das so geärgert, daß es den größten Erfolg in meinem Leben zur Folge hatte. Die verursachende Marketing-Abteilung hat bis heute keinen Cent damit reingeholt. Und ich habe mich nicht bei ihnen bedankt.

Ich komme jetzt zu meinem eigentlichen Thema: Daß mir Werbung angezeigt wird (es geht um Webseiten), die mir was verkaufen will, was ich gerade gekauft habe. Was sie natürlich nicht wissen, weil selbst facebook nicht schnallt, daß ich zwei Minuten in einem Kaufhaus grübelnd vor einer Waschmaschine gestanden habe.

Kurz darauf habe ich die gekauft. Das generierte keinen Cookie. Doch vorher war ich auf der Website des Anbieters.

Nun wird mir Werbung präsentiert für eine Waschmaschine einer Marke, die für feuergefährliche Handies bekannt ist.

Zu spät, Ihr Marketing-Träumerinnen. In den nächsten zehn Jahren kaufe ich keine Waschmaschine mehr. Schon gar keine feuergefährliche. Wenn ihr intelligent seid, bietet Ihr mir jetzt einen Trockner an. Seid Ihr intelligent??? Ihr habt das doch studiert.

So geht das dauernd mit Marketing. Einkaufen tu ich lieber alleine. Und das meist bei Verkäufern, die keine eigene Marketing-Abteilung haben. Mir dafür einfach verkaufen, was ich möchte.

Montag, 2. Juni 2014

„Hoeneß heute offenbar ins Gefängnis”

Also ganz sicher scheint n·tv sich da ja nicht zu sein, offenbar. :-)=)

Dienstag, 16. März 2010

Bartwitz, neu


Der Papst, Gido W'welle und ein Penner sind in einem Flugzeug unterwegs [das allein schon ist ein guter Witz].

Da kommt eine Durchsage vom Piloten: „Meine Herren, ich habe zwei schlechte Nachrichten. Erstens, wir werden in wenigen Minuten abstürzen. Zweitens, wir haben nur drei Fallschirme. Sie werden Verständnis dafür haben, daß ich einen davon nehme, denn ich muß Bericht erstatten, was hier vorgefallen ist.”

Spricht's und springt ab.

Sagt Gido: „Ich muß einen von den Fallschirmen haben. Deutschland braucht mich! Die Welt braucht mich!”

Spricht's und springt ab.

Sagt der Heilige Vater zu dem Penner: „Mein Sohn, ich bin ein alter Mann. Ich kenne die Welt, ich kenne das Leben. Nimm Du meinen Fallschirm.”

Sagt der Penner: „Nicht nötig. Der Gido ist gerade mit meinem Schlafsack abgesprungen.”

Freitag, 26. Februar 2010

Feminismus ist nachhaltig


Das vergißt mann nicht, wenn die Feministin im Auditorium Maximum erwartet wird, Eintritt frei, am Eingang werden Flugblätter verteilt, aber im Anblick eines Schwanzträgers zieht sich die Hand mit dem Flugblatt zurück, weiß nicht mehr, ob mir ins Gesicht gesagt wurde „du kriegst keins”, aber das ist auch egal. War sogut wie geschehen. Ich kann der Alten, die mich damals so sexistisch behandelt hat, lange wünschen, ihr möge der Schwanz schrumpfen, egal, sie hatte sowieso keinen.

Das boshafterweise vorweggeschickt, folgendes Zitat:Bitte benachrichtigen Sie die Netzmeisterin über diese schwere Ausnahmefehlerin.Ich konnte mich nicht beherrschen, bin wirklich feminismus-geschädigt. Mann braucht auch mal Satisfaktion.

Donnerstag, 14. Januar 2010

zwei Todesfälle


Was ist das für ein Tag.

Erst die Nachricht, daß Teddy Pendergrass gestorben ist. Mit Jahrzehnten Verzögerung hatte ich den Philly-Sound vor einigen Monaten für mich entdeckt und ihn zu schätzen gelernt.



Nun habe ich gelesen, daß Petra Schürmann gestorben ist. Ich habe kein Fernsehen, ich wußte nicht, wer das ist, aber doch finde ich ihre Lebensgeschichte anrührend.

Montag, 3. März 2008

Männerdiskriminierung: ein Witz?


Die Diskriminierung und Ausbeutung von Männern in Unterhaltsfragen ist in Deutschland und meines Wissens auch in der Schweiz eine bittere Realität. Daß viele Herren sich um Teufel-komm-Raus zu drücken versuchen, ist beschämend, trotzdem eine andere Sache.

Es treibt einem einfach die Tränen in die Augen, daß jemand auf unabsehbare Zeit der Frau, die ihn vor zehn Jahren in die Wüste geschickt hat, abzudrücken hat, was er nur kann. Das ist eine Sauerei. Wenn ich dann höre, die Ehe steht unter dem Schutz des Grundgesetzes, es ist widerlich. Ekelhaft.

In meinem Falle nun geht es um Kindesunterhalt. Ich sehe mich derzeit ohne eigenes Verschulden außerstande, zu zahlen. Kommt zwei Wochen später eine Drohung des Jugendamtes, die Kindesmutter bei meiner Pfändung zu unterstützen. Ihr hatte ich meine Situation geschildert. Ihr, die mal eher sterben wollte als ich, weil sie es sonst nicht aushält. Hach ja, die Liiebe.

Nun springt eine Sozialbehörde teilweise für den Unterhalt ein und schreibt mich an, damit ich Auskunft über meine Verhältnisse gebe. Soweit akzeptabel. In dem Fragebogen nun werde ich als Unterhaltspflichtiger bezeichnet. Als ob die Mutter keine Unterhaltsverpflichtungen hat. Als ob nicht auch mein Kind und meine Eltern mir gegenüber unterhaltspflichtig sein können. Und umgekehrt. Diese Abstempelung. Der, der ihn reingesteckt hat, ist der widerliche Alimentenflüchtling. Knie nieder vor, Wüstling. Dieses stempelt Männer einfach zu geborenen Schuften. Mitte der 80er kam ich in den Westen. Unvorbereitet in einen mimosenhaften Feminismus mit der Lizenz zu allem hinein. Es kann nur Gruppenegoismus oder Gerechtigkeit geben. Es gibt nur eine Gerechtigkeit. Sie hat bekanntlich verbundene Augen.

Respekt vor Menschen ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht? Nicht, was Väter betrifft. Kann ich nicht bestätigen.

Und noch ein Letztes: Auf dem Jugendamt selbst wurde mir gesagt, daß sie nur die Mutter unterstützen können. (Nichts gegen den Sachbearbeiter, der ist in Ordnung.) Als ob Jugendliche nicht vielleicht zwei Eltern haben. Glatt vor den Kopf gestoßen wird mann da. Da kann mann eigentlich nur resignieren. Mann wird regelrecht dazu gedrängt, die Vorurteile zu bestätigen. Zu sagen: Leckt mich, pfändet mich. Erwartet nichts von mir, wenn Ihr mit dem Finger auf mich zeigt. Holt es Euch doch.

Nichts, nichts, nichts von moderner Sozialarbeit. PolitikerInnengeschwätz. Frauen beherrschen die Welt. Auch ein rosa Holzhammer ist ein Hammer.

Langsam muß ich mal ein Bündel virtueller Kotztüten aushängen.

Freitag, 29. Februar 2008

Die Parchim-Connection


Mein Noch-Arbeitgeber, mit dem ich mich ungütlich vor Gericht treffen werde, ist ein Gauner. Einer von denen, die es von GmbH zu GmbH immer weiter machen und selbst den Gerichtsvollzieher zur Verzweiflung treiben („So was habe ich in den 15 Jahren meiner Tätigkeit noch nicht erlebt”). So habe ich dort allerdings auch gelernt, was in keinem Lehrbuch steht. Als ich heute Morgen auf meinem Lieblingssender NDR Info einen Bericht hörte, der dem WWW mal wieder voraus war, dachte ich gleich: „Nehmt Abschied vom Gelde.” Da hat eine Chinese den Parchimern weisgemacht, daß ihr Flugplätzchen die Drehscheibe des chinesischen Welthandels werden wird (Frachtflüge) und noch kaum was bezahlt. Die lassen sich hinhalten und hinhalten.

Ich kolportiere das nur, weil ich keine linkfähigen Artikel darüber finden konnte. Jedenfalls erinnert mich das an die Nigeria-Masche, die auch mein Chef gerade mit mir durchzuziehen versucht.

Nur eine Frage: Wenn einer so als Investor daherkommt und augenscheinlich kein Kapital dafür hat, was soll man davon halten? Ich wette um eine Flasche chinesisches Bier, daß das einen Skandal gibt.

So kann ich auch investieren.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Rauchen in Gaststätten


Ich war aus einem sehr netten Anlaß in Nordrhein-Westfalen.

Mir wurde mehr als früher bewußt, wie in Gaststätten geraucht wird.

Seit dem 1. August d.J. müssen in Niedersachsen die Raucher vor die Tür des Lokals (wo ich sie auch schon mal mit Türstehern verwechselt habe). In Bremen geht es am 1. Jan. 2008 damit los. Also mitten in der Silvesternacht.

Ich selbst wäre für pragmatische Lösungen, nicht für eine solch stumpfsinnige Verdrängung, wie sie in den USA und Europa auf dem Vormarsch ist.

[edit] Verhalten grinsend kann man dieses Verbot mit Snus unterlaufen. Der wurde jedoch an den Rand der Illegalität gedrängt. Und so wird es weiter Plakatwände mit Zigarettenwerbung geben und der Absatz an Rauchwaren wird wohl kaum einbrechen. Vielleicht gibt es ein paar mehr Erkältungen... [/edit]

Donnerstag, 1. Februar 2007

John H. Noble


Ich habe Dienstag Abend im Deutschlandfunk ein sehr interessantes „Feature” über John Noble gehört.

Diese dramatische Lebensgeschichte war mir bisher unbekannt. Was allerdings genau zutrifft, ist, daß bis zur Wende in Dresden „kolportiert” wurde, die Bomber auf ihrem Anflug zur Zerstörung Dresdens seien vom Weißen Hirsch aus (Nobel-Viertel, über Dresden gelegen) mit Taschenlampen angeblinkt worden.

Dies sei eine Verleumdung, die Max Seydewitz (SED) nach Nobles Freilassung aufgebracht habe. Ich habe ein Buch von Seydewitz über die Zerstörung Dresdens. Was soll man glauben? Daß die Russen noch für lange Jahre Menschen aus vielen Ländern in (Arbeits-)Lagern gefangengehalten haben, haben sie mir in der Schule jedenfalls nicht erzählt.

Und daß es am Münchner Platz in Dresden ein NKWD-Gefängnis gegeben hat.

Ich ahne, daß so vieles passiert ist, was uns völlig verschwiegen wurde (und über das auch die überlebenden Opfer lange schweigen mußten).

Montag, 11. Dezember 2006

Zur Hölle mit ihm


Einer der schlimmsten Schlächter des späten 20. Jahrhunderts ist tot. Eines natürlichen Todes gestorben. Er wurde 91 Jahre alt.

Warum nur kommen die alten Säcke immer ungeschoren davon?? Warum ist es nicht gelungen, ihn zu Lebzeiten ganz langsam zu foltern und dann bei vollem Bewußtsein über dem Pazifik aus dem Flugzeug zu werfen?

Und: Ohne Zutun einer gewissen Supermacht wäre ihm einiges nicht möglich gewesen.

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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