Freitag, 05/11/04, 17:50, Linie 10, Am Hulsberg --> Hauptbahnhof. Ich gucke um mich, nur so. Eine Frau in meinem Alter schaut mich an. Schaut mich wirklich an. Ich schaue weg. Was hat *die* denn. Nach eine Weile wieder. Draußen, nach dem Aussteigen, noch mal, als wir dicht aneinander vorbeigegangen sind, auf Nimmerwiedersehen. Ich wüßte ja zu gern, was in *der* vorgegangen ist. Das Mal davor, als ich so was Ähnliches erlebt habe, lag ungefähr 6 bis 8 Wochen zurück.

Aber noch lieber wüßte ich, was ich tun muß, damit ich machen kann, daß eine Frau mich anschaut. Tina hat mir so was Ähnliches geraten wie meine Mutter, nämlich mit irgendwas fallen lassen oder aus Versehen anrempeln. Es war ganz lustig, wie wir das besprochen haben, und ich war ganz lustig von zwei Oettinger Winterbier
                    (Ad by toooble), deswegen kann ich mich an Einzelheiten nicht erinnern. Klappt sowieso nie, obwohl ein Versuch vielleicht interessant wäre. Besser: Eine Versuchs-Serie. Aber was passiert, nachdem ich „'tschuldigung” gehaucht habe? Oder wie in diesem Film aus den 70er Jahren, wo die Frau einen Mann bittet, mal zu schauen, sie hätte da was im Auge, und ob er wirklich nichts erkennen könne. Na ja, das war eine Komödie.

Z. und Tina eine neue Fernbedienung geschenkt. War mir ein Bedürfnis, schließlich meine einzig legale Möglichkeit, mal fernzusehen.

Universal-Fernbedienung, mußte noch nach Anleitung programmiert werden. Das ist wie in (T)Raumschiff Surprise. Wer die Anleitung nicht hat (und keine Ahnung), kann mit der Technik nichts anfangen. Ich bin zwar kein Technik-Geier, aber ich habe mich schon auf das Erfolgserlebnis gefreut, ihnen das einzurichten und zu präsentieren. Sowie der entsprechende Code einprogrammiert war und die Kanäle sich durchstellen ließen, wurde ich gebeten, das Teil doch mal herzugeben. Dann war plötzlich Bildschirmtext da. Einmal hat sie es mir noch wiedergegeben. Dann nicht mehr. Aber dauernd fragte sie: „Wie funktioniert denn das? Ich krieg die Anzeige nicht wieder weg!” Genauso hätte ich sie das fragen können. Meine Fragen, ob ich die Fernbedienung mal bitte haben könnte, wurden gar nicht mehr gehört. Und ein Dankeschön habe *ich* nicht gehört. 15 min vorher hat Z. noch regungslos krank im dunklen Zimmer gelegen, jetzt mußten sie *unbedingt* eine Sendung über Britney Spears [dieses teure Flittchen] sehen. Ha! Wenn ich nichts unternommen hätte, wär die Kiste noch auf Monate nur mit Nahkampf-Betrieb gelaufen. Na, dann seht mal zu. Das ist meine Genugtuung.

Schon bemerkenswert, wie gewisse Entitäten auf fast alle Menschen gleich wirken.

Wenn Du unsingelig lebst, dann heißt es: Leben heißt kämpfenKämpfen ums Bad, kämpfen um die Fernbedienung, und am liebsten Brüllen wollen, wenn du an der Stelle in einem Film-Rätsel, auf die du seit 45 min gewartet hast, mitten in der Nacht gestört wirst. 1111 Tage allein im Bett, aber auch allein im Bad!!

2001 habe ich mich bereits nach wenigen Wochen von meiner bis dato jüngsten = letzten („festen”) Freundin getrennt, eine liebe und kuschelige und eigenwillige. Wir wollen mal wieder zusammen essen gehen. Schade, schade, daß wir wegen einer grundlegenden Differenz in der Lebensplanung auseinandergegangen sind. Wie kann ich „ohne” jeden Tag leben?

Meine Erfahrung mit Frauen (das steht keinem Buch und keiner Zeitschrift): Geliebte kommen und gehen, Freundinnen sammeln sich an. Danke, Mädels. Es ist unglaublich.

Ich habe das immer für eine Amaretto-Schnulze gehalten. Ich habe mich getäuscht. Es ist von Julio Iglesias *und* Willie Nelson!!

To all the girls I've loved before (Englisch und Spanisch)

Cover-Version, MP3, und Text

Der Text ist sehr bewegend. Das ist zum Weinen schön.

Für Kerstin, Claudia und Monika.

Für Annett, Andrea, Sylvie, Marietta, Susanne, Marita, Almuth und Marion.

Das ist genau die Seite, nach der mir jetzt war!

http://maennerseiten.de/cgi-bin/mt/interaktiv/

Ich habe mal hochgerechnet, wann mir, nach statistischer Erfahrung, die nächste Partnerschaft mit einer Frau beschieden ist. Das wird nach Excel frühestens sein am 03.11.2009. Da bin ich 47. Die Quote der Körbe ist höher, der Weg dahin ist also mit Enttäuschungen gespickt.

Deswegen kam der Slogan „Du bist nicht allein” jetzt so tröstlich.