Samstag, 25. Februar 2006

Ich krieg heute keinen Dreh


Heute war der gefährlichste Sauf-Tag des Jahres. Alles gekippt, was ich kriegen und schnorren konnte. Zu Hause weitergemacht. Ich krieg und krieg keinen Rausch.

Das bewahrt einerseits den Tag. Keine Narkose.   :-)

Andererseits enttäuschend. Da kannich ja auch Werretaler trinken. Böörbs.

Wiederum: Die Menschheit sehnt sich immer noch nach dem Neutralisator.

War es der Thunfisch in Öl, den ich zum Frühstück hatte? Drei Teelöffel Fisch-Öl hat Nappo bekommen, alles andere habe ich verschlungen.

Hahaa!

Ist das nicht ein Eintrag?


Ein trockenes "i live here" und ein Foto. Aber es sieht aus wie in einem Traum.

Die Welt in guten Amateurfotos


... bei GreatestCities

Faszinierend.

Aber hübsch!!


Bier mit Schleifchen. Ich trink auch rumänisches Bier. Hauptsache, es dreht. Give it a try!

Es gibt auch rumänisches Tuborg. Gebraut bei Bukarest. (Die Frau kenn ich nicht! Aber sie bringt Farbe in das Grau.)

Ich liebte ein Mädchen


... aus Tempelhof. Für einen Sachsen ist das so was wie Alien-Land.

Wiedergehört: The Knurlings, I Fell In Love With A Monster From Outer Space (MP3, Hotlink)

Eigentlich weiß ich gar nicht, wer The Knurlings waren, aber egal, das gefällt dem Trance-Opa. Und dem ach so grünäugigen Mädchen aus Tempelhof damals hat es auch gefallen.

Aufmunternd


Schon viele haben mir gesagt, daß ich so negativ über mich rede.

Ich habe eben mit meiner Oma telefoniert. Ist 91. Sagt in ihrem unverwüstlichen Sächsisch: „Ich versuch den Kopf nicht hängen zu lassen. Es gibt immer zwei Seiten. Es liegt an uns, wo wir hinschauen.” Opa ist 1944 gefallen. Oma hat drei Kinder allein großgezogen. Hat Männerarbeit gemacht damals.

Ich kann mir an meiner Oma ein Vorbild nehmen.

„Wenn'sch enn Schnabbs da hädde, würdsch een mit dir dring-kng. Aber 'sch habb keen da.”

:-))

Ich bin ein 50/50-Deutscher


Gestern, am 24/02/06, hatte ich die Hälfte meines Lebens als DDR-Bürger (Ostdeutscher) und die andere Hälfte als Deutscher mit deutschem Paß verbracht. Strenggenommen lagen einige Wochen der Staatenlosigkeit dazwischen. Jedenfalls war am 24/02/84 endlich der Weg frei, die Dädärä, dieses Riesen-Gefängnis, zu verlassen. Wirklich gejubelt haben wir nicht. Es erschien alles zu unwirklich.

Das erinnert mich sehr an


... eine krampfige Phase, die ich vor 22 Jahren durchlebt habe: Susi Yin (aka die woelfin) über Perfektionismus in geschriebenen Texten.

Realsatire. Gefällt mir.

Freitag, 24. Februar 2006

Ein außergewöhnlicher Glückwunsch


Ich veröffentliche das mal hier, obwohl es genauso gut in trancefugium passen würde. Aber in erster Linie geht es ums Schminken.

Also ich fand es passend, mit einem Besuch der wöchentlichen Veranstaltung meiner Lieblings-Discothek reinzufeiern, wo Eintritt frei ist, zwei Stunden Happy Hour und sie genau meinen Stil auflegen. War im Chat der [neuen welt] und fand dort Leute, die auch hin wollten. Irgendwie kamen wir aufs Verkleiden, und ich schrieb: Gut, ich komme als Frau, aber schminken muß mich jemand von euch. Eine Chatterin (mir bis dato unbekannt) erklärte sich bereit, und daß sie auch verkleidet kommt. „Ich tu's.” Ich wollte mich ja nicht alleine zum Äppel machen.

Ich schrieb, daß ich leider keinen ausgeben kann, weil arm, aber wer mir zuerst „Alles Gute” sagt, bekommt ein Bier.

Nun mußte ich mich auch aufraffen. Was kann man schon auf einen Chat vertrauen.

Rasierte mich also gründlich (immer diese Schnitte), schnallte mir meine Äppel um, und los. Ohne ausgekichert zu werden bis hin gekommen. Dachte mir: „Hm, vielleicht halten die Securities meine Bollermänner für einen Sprengstoffgürtel und führen eine Leibesvisitation durch.” Keine Türsteher! Weil Eintritt frei. Es war relativ leer. Ich also wieder mit 1 Liter Weizenbier, vor jeder Brust eins, nach hinten und geguckt und geschluckt. Eine junge Frau hatte einen Hut auf. In Ballerina war aber niemand. Ausgetrunken, den Pullover ausgezogen. Weißes T-Shirt, das verabredete Zeichen. Kommt sie sofort auf mich zu: „Alles Gute zum Geburtstag!”

Und sie hatte den klassischen, großen Farbkasten mit. Doppelstöckig. Ich hatte mich gefragt, auf welches Klo wir denn gehen werden. Sie machte sich an Ort und Stelle an die Arbeit, bei nächtlicher Dunkelheit. Ich hielt zwei Teelichter. Vertraute meine Augen einer Unbekannten an. Dachte, ich werde ganz bunt. Also das Werkzeug waren Schaumstoff-Stäbchen. Wie es wohl sein kann, daß „man” nacheinander verschiedene Farben mit dem selben Aufträger nehmen kann, ohne daß die Farben sich mischen? Sogar die Lippen wurden aus dem Farbkasten geschminkt. Und der Stift für die schwarzen Linien ging wirklich um einen halben Millimeter an der Augen-Oberfläche vorbei. Unklar. Dann sollte ich mich bewundern gehen. Ein Aufschrei: „Falsche Tür! - Ach nee, das is bloß ein Kerl, der sich verkleidet hat.” Unglaublich, wie sie das bei der Beleuchtung hingekriegt hat. Farblich abgestimmt, dezent genug. Bedankte mich und fragte, was sie trinkt. Aber sie hatte ja auch noch zwei Flaschen Beck's Green Lemon, wegen Häppy aua. Ich wollte nun nicht aufdringlich erscheinen, was sollte sie denken, wer ich bin, wenn ich ihr nun auf der Pelle häng. Hätte wirklich meine Tochter sein können, vom Alter her. Dachte, ich gehe in einer Tanz-Verschnaufpause zu ihr und ihrer Clicque. Sie waren dann aber schnell weg. Na ja, wer kann es sich schon leisten, Donnerstag auf Freitag durchzufeiern. Wahrscheinlich eine Abiturientin. Nach 1½ Stunden Tanzen gefiel es mir nicht mehr. Die Musik etwas kraftlos (oder ich brauchte was Stärkeres?), der Laden zu leer. Aber die nächste Nachtlinie fuhr erst 03:45 Uhr. Zwei Stunden nach Hause gelaufen. Eine dreiviertel Stunde eher als die Nachtlinie dagewesen.

Nach meinem Empfinden war das eine durchwachsene Nacht: Anfangs eine verrückte Entwicklung, ein außergewöhnlicher Spaß. Und daß wir beide unsere Ankündigung wahrgemacht hatten. Unterwegs kam dann ein Gefühl der Enttäuschung auf. Na ja, hatte auch zwei Stunden Zeit zum Grübeln. Ich laß das mal so nebeneinander stehen.

Zu Hause habe ich mich noch fotografiert (sie packt es nicht, die Farben sind kaum zu erkennen) und dann festgestellt, daß das Zeug mächtig wasser- und fast schon seifenfest ist. Aha. Nach dem Aufstehen kam mir dann die Erinnerung an Vaseline als Abschminke, und mit alter Sonnenmilch den Rest abbekommen.

Fazit: Ich geh gleich zu Schlecker und kauf ein Farbkästchen für Brunhilde (und Jana). Und morgen will ich versuchen, was draus zu machen. Vielleicht beauftrage ich auch eine meiner Schwestern aus dem Orchester damit.

Nun bin ich bloß noch gespannt, wie meine Süße die Geschichte aufnimmt... [edit 25/02/06 00:15] gelassen   :-)   [/edit]

P.S.: Kann es sein, daß vieles Augendeckel-Schminken und wieder Abschminken die Fältchenbildung fördert? Mich betrifft's ja nicht so...

Donnerstag, 23. Februar 2006

Hechel, hechel


Kommt ein Mann zum Psychiater und sagt, daß er immer denkt, er sei ein Hund.

Sagt der Psychiater: Gut, wir wollen mal sehen. Legen Sie sich bitte auf die Couch.

Aber das darf ich doch nicht...

Schmink-Tips, bitte


Brunhilde, das Mädchen vom Lande, möchte ihrer herben Erscheinung einen Hauch von ohh verleihen. Sie hat keinerlei Erfahrung mit diesem verruchten StädterInnen-Zeug.

Bitte, liebe Schwestern, wie muß sie das machen? Wie kann man sie sich den Rand der Augenlieder schwarz malen, ohne sich mit dem Stift die Augen auszustechen? Läßt sich wirklich der Täng mit verschmiertem Lippenstift auffrischen? Wie soll sie sich die Augendeckel bläuen, wenn sie die Augen zu hat?

Wenigstens braucht sie an ihrer Oberweite nichts weiter zu tun (von wegen).

Wenn sie bloß nicht wieder so säuft. Man weiß doch, wie leicht zu Fasching, und nachher

DSL, jetzt aber wirklich


Nachdem mit dem außer Späßen nichts gewesen war, habe ich mir heute an der Wohnungstür (!) DSL von Hansenet/Alice verkaufen lassen. Na, hoffentlich wird das jetzt der seit über 15 Jahren ersehnte Komplett-Abschied von dem arroganten Monopolisten Deutsche Telekom, oder wie immer die sich diesen Monat gerade nennen. Mir wurde gesagt, Hansenet kann meinen DSL-Port wieder freibekommen, der jetzt seit Anfang Okt. 2005 von der Telekom blockiert wird, obwohl nie wirklich ein Vertrag mit denen lief. Der butterweiche Anbieter Strato AG hat das nicht mal versucht. So leicht kann man Kunden verlieren.

Der Witz: Mich warb ein Haustür-Verkäufer von einer Firma, bei der ich mich in meiner Verzweiflung Anfang Januar beworben hatte. Damals war ich zurückgeschreckt vor dem Gedanken, Leute zu überfallen, aber der kam heute eigentlich wie gerufen.

Wolle mer ze...?


Warnungen an die Herren, ihre teuren Karstadt-Krawatten in Sicherheit zu bringen, kommen sicher 40 min zu spät. Jedenfalls möchte ich folgenden kritischen Beitrag veröffentlichen, den mir eine Auslands-Norddeutsche aus Bonn schickte:
[Narhalla-Marsch]

"Alaaf und Helau! - Seid ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!

Uff einen Schlach werd`n alle dämlisch,
denn das befiehlt das Datum nämlisch!
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.
Ei` wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle!

Denn dort gibt`s nisch nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sisch auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren
danach zum Elferrat formieren
und dann muss selbst das dööfste Schwein
dort auf Kommando fröhlisch sein.

Auf einmal tun in allen Ländern
die Leude sisch ganz schlimm verändern
Sie gehn sisch hemmungslos besaufe
und fremde Mensche Freibier kaufe
schmeiße sisch Bonbons an die Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede, den sie sehen,
ganz fuschtbar uff de Eier gehen!

Sie tun nur noch in Reime spreche
und sind so witzisch, man könnt breche,
bewege sisch in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möschte ihnen - im Vertrauen -
am liebsten in die Fresse hauen!

Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sisch nich mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu staak,
als dass man sisch zu wehrn vermag!

Am besten ist, man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn aanfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein
und lässt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sich verpisst
bis widder Aschermittwoch ist!

Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so `nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt "Hallo" nur "Helau",
dann dreh sie um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftisch in den Arsch
und ruf dabei: Narrhalla-Marsch!"

Vielen Dank

[Tusch, Narhalla-Marsch mit schnellem
Weglaufen]

Ich bin ein Idiot. Du auch?



Mein Blog ist wie ich.

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