Strangers in the night
Der Rückweg von Gelsenkirchen nach Bremen würde mit Warterei in der Nacht verbunden sein, das wußte ich. Nachdem ich die Zeit bis Mitternacht vor Ort in netter Gesellschaft verbracht hatte, wartete ich auf einem leeren Bahnsteig auf die S-Bahn nach Dortmund. Die war ebenfalls fast leer. Etwas unheimlich. Draußen alles dunkel. Und ich dachte immer, das Ruhrgebiet ist dichtbesiedelt.
In Dortmund hatte ich drei Stunden zu warten. Ich dachte, da gibt es bestimmt ein volkstümliches Lokal, wo ich mir die Zeit mit meiner Lieblingsbeschäftigung (Biertrinken) vertreiben kann. Aber tote Hose. Draußen eine Geisterstadt.
Also fotografierte ich zunächst die keramische Kunst im Hauptbahnhofs-Tunnel, für die man in besseren Zeiten noch Geld übrig hatte.
Dann begab ich mich auf die Suche nacheinem Wartesaal einer akzeptablen Sitz-Möglichkeit. Und tatsächlich: Für gestrandete Reisende gibt es drei (ja: drei) Sitze, schön in Sichtweite des Service Points.
Dort wurde ich auch in Ruhe gelassen von diversen schrägen Vögeln, denen ich vorher begegnet war: „Können Sie mir behilflich sein; ich gebe Ihnen meinen Personalausweis...” - „Haben Sie mal zwanzig Cent für mich?” Auch eine Frau in bemerkenswerten schwarzen Strumpfhosen lief dort rum. Blickdicht, aber blickfangend.
So hat man viel Zeit zum Beobachten. Auf einem der drei Sitze saß eine slawisch aussehende Frau mit echtem Reisegepäck. Ich dachte, sie sei auch hängengeblieben. Nach etwa einer halben Stunde fragte sie mich: „Do you live here in Dortmund?” - „No, I don't. I'm waiting for the train to Bremen.” Da stand sie auf und verschwand. Da hat man ja dann auch so seine Phantasien.
Dann kamen da noch Scharen von Jugendlichen mit orangen Blütenketten um. Einige von denen belungerten lüstern die Service-Pointerinnen.
Die letzte Stunde verbrachte ich mit Auf-und-ab-Laufen. Jede Kleinigkeit beäugend. Eine Minute kann so lang sein. Und der Zug hatte 30 min Verspätung...
Pluspunkte: Der Service Point war mit zwei Frauen durchgehend besetzt. Wachleute der Bahn, Bundespolizei-Streife. Mehrere Möglichkeiten, sich zu beköstigen, auch warm (rund um die Uhr!!). Ebenfalls rund um die Uhr Presse und Bücher.
Fazit: In Bremen kann man die Nacht doch besser verbringen.
In Dortmund hatte ich drei Stunden zu warten. Ich dachte, da gibt es bestimmt ein volkstümliches Lokal, wo ich mir die Zeit mit meiner Lieblingsbeschäftigung (Biertrinken) vertreiben kann. Aber tote Hose. Draußen eine Geisterstadt.
Also fotografierte ich zunächst die keramische Kunst im Hauptbahnhofs-Tunnel, für die man in besseren Zeiten noch Geld übrig hatte.
Dann begab ich mich auf die Suche nach
Dort wurde ich auch in Ruhe gelassen von diversen schrägen Vögeln, denen ich vorher begegnet war: „Können Sie mir behilflich sein; ich gebe Ihnen meinen Personalausweis...” - „Haben Sie mal zwanzig Cent für mich?” Auch eine Frau in bemerkenswerten schwarzen Strumpfhosen lief dort rum. Blickdicht, aber blickfangend.
So hat man viel Zeit zum Beobachten. Auf einem der drei Sitze saß eine slawisch aussehende Frau mit echtem Reisegepäck. Ich dachte, sie sei auch hängengeblieben. Nach etwa einer halben Stunde fragte sie mich: „Do you live here in Dortmund?” - „No, I don't. I'm waiting for the train to Bremen.” Da stand sie auf und verschwand. Da hat man ja dann auch so seine Phantasien.
Dann kamen da noch Scharen von Jugendlichen mit orangen Blütenketten um. Einige von denen belungerten lüstern die Service-Pointerinnen.
Die letzte Stunde verbrachte ich mit Auf-und-ab-Laufen. Jede Kleinigkeit beäugend. Eine Minute kann so lang sein. Und der Zug hatte 30 min Verspätung...
Pluspunkte: Der Service Point war mit zwei Frauen durchgehend besetzt. Wachleute der Bahn, Bundespolizei-Streife. Mehrere Möglichkeiten, sich zu beköstigen, auch warm (rund um die Uhr!!). Ebenfalls rund um die Uhr Presse und Bücher.
Fazit: In Bremen kann man die Nacht doch besser verbringen.
Tubias - 25. Nov, 11:34 · Kategorie: kleine Notizen eben
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