Les Espoirs de Coronthie, Conakry, Guinea

Leider habe ich statt einer Homepage nur diese myspace-Seite finden können. Unsägliches Web- Design, wie bei diesen amerikanischen Communities das Normale. Aber man kann dort Musik hören, und das Hintergrund-Bild finde ich stimmungsvoll.

Das Wichtigste ist die Musik!

Ebenfalls gehört bei African Music Radio.

... habe ich meistens nur Spott übrig, aber manchmal erwischt mich doch einer davon. Hier ist

2Face Idibia, African Queen

Ich bin darauf aufmerksam geworden über African Music Radio, ein Sender, den ich den ganzen Tag hören kann.

Zeigt wieder mal, daß die Welt groß ist. Hinter dem von der amerikanischen Musikindustrie gemauerten Horizont gibt es noch viel mehr. Und zum Glück gibt es das Internet, das meinen Musikgeschmack schon sehr bereichert hat. Ironischerweise hat mich iTunes zu der o.g. Entdeckung gebracht.

Das Webdesign der Homepage des Sängers ist nicht schön. Viel zu flashig.

Wikipedia (auf Englisch)

Elvis Presley, In the Ghetto
Rolling Stones, Time Waits for No One

Ein Chorkonzert besucht. Wohl das zweite in meinem Leben. Abgesehen von den Shantie-Chören, die gelegentlich gemeinsam mit uns auftreten.

War ein modernes Werk über ein altes Thema. Erstaunlich gut besucht. Großes Engagement aller Beteiligten. Es besteht also Hoffnung für Musikrichtungen, die niemals von Bremen 1 oder Radio Antonne gespielt werden.

80 € und zwei Tage Urlaub, das wende ich nur auf, wenn mich etwas fasziniert.

Endlich wollte ich authentische traditionelle rumänische Musik echt erleben. Die Erwartung wurde nicht erfüllt, weil der Star des Abends (wir sahen ihn mit eigenen Augen, für 10 Sekunden) nicht bereit war zu singen. Die Gründe, die wir aus erster Hand erfuhren, lagen jedenfalls nicht im Streß der Anreise (langer Stau) oder stimmlicher Indisponiertheit.

Wenn der große Herr in seiner Heimat ein Star ist, ist es unverständlich, wie er nach langer Anreise und vor hingebungsvollem Publikum die Chance verschenken konnte, sich hierzulande bekanntzumachen (der WDR war sogar da!) und dem Publikum nicht wenigstens eine Geste der Wertschätzung zu geben. Fazit bis hierher: enttäuschend.

Doch warum bin ich trotzdem zufrieden nach Hause gefahren?

Zunächst einmal meine Bewunderung für den Moderator des Consol Theaters, der großes Geschick dafür bewiesen hat, die Balance zu wahren und den gesamten Abend zu retten. Selbst ein Freigetränk wurde zugegeben.

Vor allem aber Hut ab vor dem Ensemble, das bereit stand, Grigore Lese zu begleiten. Ein Jazz-Quartett mit südosteuropäischer Orientierung um Nicolas Simion. Es gab also zwei Stunden abwechslungsreiche Instrumentalmusik, für mich persönlich eine charmante Werbung für den Jazz. Da ich selbst in eher vorgegebenen Formen musiziere, waren für mich besonders der Wechsel zwischen verschiedenen Blasinstrumenten, von der Anden-Flöte bis zum Bariton-Saxophon (Nicolas Simion), sehr interessant, und auch, welcher Klangreichtum einer elektronisch integrierten Violine innewohnt (Zoltán Lantos). Gitarre: Norbert Scholly, Piano: Florian Weber. (Ich ahnte ja nicht, wie hochkarätig!)

Nicolas Simion auch beeindruckend in seiner gestischen und mimischen Präsenz. Wie er in eigenen Pausen lächelnd, blickend, wägend und verstehend den Mitspielern lauscht, den Kontakt mit seinem jeweiligen Instrument zelebriert und der Koordinator des Ablaufs ist.

Danke!

Der Abend hat sich doppelt gelohnt, denn ich habe auch sehr nette Menschen kennengelernt. Schön, daß wir uns persönlich begegnet sind!

... vielleicht nie was wird, will ich diese Phantasie hier wenigstens mal ausbreiten: Ich würde gern einen Kreis „Saufen und Singen” gründen.

Wo sich Leute (meistens ja Männer) treffen, denen immer gesagt wird „Oh nein, hör auf mit dem [Gejaule]. Hast du getrunken???” Und einfach alles abschmettern, was sie gern haben, meinetwegen „Born to be wild” oder „Hahaaa, ein Puff in Barcelona” oder „Biene Maja”. Das wäre schön.

Einfach losgrölen. Der schlechteste Chor der Welt sozusagen. Da steckt ein Superlativ drin!

Bei der Gelegenheit: Ich habe von jemand, der es wissen muß (bezieht sich auf Deutschland) gehört, daß wenn ein Kegelverein im Wald wandert und singt „Das Wandern ist des Müllers Lust”, daß der dann fast 40 € an die GEMA abdrücken muß. Ist das nicht Halsabschneiderei?

Also im Hinterzimmer. Geschlossene Gesellschaft.

Wer schreibt mir ein paar Worte über Pearl Jam? Ich glaube, da habe ich eine musikalische Bildungslücke.

Ich könnte das natürlich webcrawlern. Aber meine Leser(innen) wissen, daß ich es gerne habe, gefühlsbetont über Musik zu schreiben.

Ich fand nämlich das hier.

The Raschèr Saxophone Quartet

Beeindruckend auch für Hörer, die sich nicht sofort als Freunde des Saxophons bezeichnen würden. Weites Repertoire. Seit 1969! Leider wenig Hörbeispiele im WWW zu finden. Viele Samples hier (CD Baby; unglaublich, daß das Saxophone sind. Sehr bewegende Bearbeitungen „klassischer” Musik. Hier wird deutlich, daß dieses Instrument viel, viel mehr kann als brünstig zu röhren.)