Montag, 3. März 2008

Männerdiskriminierung: ein Witz?


Die Diskriminierung und Ausbeutung von Männern in Unterhaltsfragen ist in Deutschland und meines Wissens auch in der Schweiz eine bittere Realität. Daß viele Herren sich um Teufel-komm-Raus zu drücken versuchen, ist beschämend, trotzdem eine andere Sache.

Es treibt einem einfach die Tränen in die Augen, daß jemand auf unabsehbare Zeit der Frau, die ihn vor zehn Jahren in die Wüste geschickt hat, abzudrücken hat, was er nur kann. Das ist eine Sauerei. Wenn ich dann höre, die Ehe steht unter dem Schutz des Grundgesetzes, es ist widerlich. Ekelhaft.

In meinem Falle nun geht es um Kindesunterhalt. Ich sehe mich derzeit ohne eigenes Verschulden außerstande, zu zahlen. Kommt zwei Wochen später eine Drohung des Jugendamtes, die Kindesmutter bei meiner Pfändung zu unterstützen. Ihr hatte ich meine Situation geschildert. Ihr, die mal eher sterben wollte als ich, weil sie es sonst nicht aushält. Hach ja, die Liiebe.

Nun springt eine Sozialbehörde teilweise für den Unterhalt ein und schreibt mich an, damit ich Auskunft über meine Verhältnisse gebe. Soweit akzeptabel. In dem Fragebogen nun werde ich als Unterhaltspflichtiger bezeichnet. Als ob die Mutter keine Unterhaltsverpflichtungen hat. Als ob nicht auch mein Kind und meine Eltern mir gegenüber unterhaltspflichtig sein können. Und umgekehrt. Diese Abstempelung. Der, der ihn reingesteckt hat, ist der widerliche Alimentenflüchtling. Knie nieder vor, Wüstling. Dieses stempelt Männer einfach zu geborenen Schuften. Mitte der 80er kam ich in den Westen. Unvorbereitet in einen mimosenhaften Feminismus mit der Lizenz zu allem hinein. Es kann nur Gruppenegoismus oder Gerechtigkeit geben. Es gibt nur eine Gerechtigkeit. Sie hat bekanntlich verbundene Augen.

Respekt vor Menschen ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht? Nicht, was Väter betrifft. Kann ich nicht bestätigen.

Und noch ein Letztes: Auf dem Jugendamt selbst wurde mir gesagt, daß sie nur die Mutter unterstützen können. (Nichts gegen den Sachbearbeiter, der ist in Ordnung.) Als ob Jugendliche nicht vielleicht zwei Eltern haben. Glatt vor den Kopf gestoßen wird mann da. Da kann mann eigentlich nur resignieren. Mann wird regelrecht dazu gedrängt, die Vorurteile zu bestätigen. Zu sagen: Leckt mich, pfändet mich. Erwartet nichts von mir, wenn Ihr mit dem Finger auf mich zeigt. Holt es Euch doch.

Nichts, nichts, nichts von moderner Sozialarbeit. PolitikerInnengeschwätz. Frauen beherrschen die Welt. Auch ein rosa Holzhammer ist ein Hammer.

Langsam muß ich mal ein Bündel virtueller Kotztüten aushängen.

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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