Samstag, 21. Juli 2007

Ich bitte um Nachsicht


... dafür, daß ich Euch so lange habe warten lassen.

Ich habe erst mal das freie Leben wieder genossen und Euch dabei vernachlässigt.

das freie Leben heißt: Was man auf einmal alles so tun kann, wenn man asozial ist und nach acht Arbeitsstunden seinen Arbeitgeber im Stich läßt.

Jetzt erst habe ich verstanden, daß Muße keine Zeitverschwendung ist, sondern sehr wichtig für die seelische Gesundheit.

Habe heute nach Mooonaten das Geld und die Zeit gehabt, zum Friseur zu gehen, und dort habe ich in einer Zeitschrift einen Beitrag über Burnout in Deutschland gelesen. Nein, nein, nein, nur das nicht.

Herzlichen Dank an alle, die an mich gedacht haben!

Es ist gut über die Bühne gegangen.

Mittwoch Morgen fehlte ein Haupt-Akteur in meinem Szenario: Der Chef. Ich habe ihn angerufen und gesagt: „Ich bin heute hergekommen, um zu kündigen.” Er war nicht überrascht. Ich meinte, wegen Urlaubs- und Überstunden-Überhang nun wegbleiben zu können, das lehnte er ab. Gestattete mir aber, mich anwaltlich beraten zu lassen. Ich zu meinem geschätzten Anwalt. Wenn betriebliches Interesse bestehe, müsse ich antreten. Ich wieder zurück. Der Erhalt der Kündigung wurde mir nicht gleich, dann aber am nächsten Tag korrekt bestätigt, garniert mit der ersten Abmahnung, die ich je erhalten habe (was! für ein Zufall).

Nun also werde ich nicht mehr angeschissen (denn solche Arbeitnehmer sind seehr krankheitsanfällig ;-)=) , gehe meine arbeitsscheuen acht Stunden abreißen, komme mit der vielen Freizeit gar nicht klar ;-) , werde (so Gott will) meinen Urlaub und meine Überstunden ausbezahlt bekommen und habe noch nichts Neues.

Unterstützung bekomme ich von allen Seiten.

Durch diese Episode habe ich wieder dazugelernt.

Nicht nur allein, endlich in meinem angegrauten Alter, daß jede Stunde, die ich arbeite, nicht aus Dankbarkeit oder Verpflichtung geleistet, sondern ebenso verkauft werden sollte wie die eng kalkulierten Leistungen meines Arbeitgebers. Und daß man ganz schnell draufzahlt, wenn man sich als Arbeitnehmer nicht ebenso verhält wie eine Unternehmer.

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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