Samstag, 29. Juli 2006

Faszinierender Traum


Ich hatte ein Bier zuviel und einen Tabak zuviel. Mir wurde schlecht. Ich mußte ein Telefongespräch abbrechen. Ich mußte mich sofort hinlegen. Ich döste sofort weg. Ich fiel in Träume.

Gegen Ende der zwei Stunden träumte mir, ich laufe auf dem Gelände der Universität herum, das ich in den letzten sieben Jahren nur einmal betreten habe. Die alten Orte. Die vertrauten Wege. Mir kam im Traum und im Aufwachen (mein Kater weckte mich) die Frage, ob ich nicht mit all meinen alten Scheinen zur Studienberatung marschieren und fragen soll, wie es aussehen würde, wenn ich mich in meinem alten Fach ganz neu einschreiben und die damaligen Leistungen anrechnen lassen würde. Die meisten meiner damaligen Professor(innen) gehen derzeit in Rente…

Gescheitert bin ich an meinem genußsüchtigen Wegducken, an fortgesetzter Disziplinlosigkeit. Das Beachten der Studienordnung war wichtiger als die eigentlichen Leistungen. Der Arbeitsmarkt auf dem Gebiet ist winzig. Wie überall, bekommen da nur opportunistische Genies mit Killer-Motivation etwas. Ich bin zu alt zum Träumen. Habe zwei (eigentlich) bodenständige Berufe gelernt. Die Chancen damit sind genauso schlecht. Am besten habe ich vor einigen Jahren bei einer unqualifizierten Arbeit verdient. All meine Erfahrung läßt mich fragen: „Qualifikation, von welchem Geld? Qulifikation, wofür nur?”

Aber ein schöner Traum. Dieses Mehrzweck-Hochhaus (MZH) in goldenem Licht.

Dumpfbacken


Einfach abkassieren. Der Rest ist uns egal. Schade, daß mir ein Robot nicht die Schuhe lecken kann. Schadeschadeschade, daß seine Auftraggeber mir nicht den ^rsch lecken können. Das sind nämlich stumpfsinnige Banausen.

Bild vor lauter Ads nicht übersehen: Es ist unter dem orangen Rahmen! - imageshack.us ist trotzdem noch der beste derartige Service, den ich kenne. Es liegt eher an twoday.net, daß es nicht vorgesehen ist, ein breites und sehr wenig hohes Bild zu präsentieren. Auf einer selbstgeschriebenen Website könnte man das.

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Es geht um einen Menschen. Es geht um Weltliteratur. Und sie machen einen Preisvergleich daraus. Es ist wie in der Musikindustrie. Die interessiert nicht Schönheit oder Unerhörtheit, bloß Umsatzzahlen. So kann man Katzenfutter oder Socken verkaufen, aber nicht Kunst.

Und wenn er nicht † ist


... so sucht er noch heute. Wenn er bis 12 Uhr überlebt hat, kann ihn das Telefon retten.

[Schnoor: historisches Viertel in Bremen. Vor dem Abriß bewahrt. Fachwerkhäuser. Ein Muß für Touristen!]

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(Weser-Kurier, 22/07/06)

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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