Nächsten Montag
... schließe ich eine cineastische Bildungslücke:
Karbid und Sauerampfer
Regie: Frank Beyer
Bei Kriegsende liegt die Dresdner Zigarettenfabrik in Trümmern. Um sie aufzubauen, braucht man Karbid zum Schweißen. Kalle hat eine Quelle in Wittenberg und muss per Anhalter mit sieben Fässern zurück. Erst per Fuhrwerk, dann per LKW, dann per Motorboot schlägt sich Kalle elbabwärts durch. Er übersteht einen Schiffbruch und muss sich einen geschäftstüchtigen US-Offizier und eine mannstolle Witwe vom Hals halten. Zwei Fässer bringt er durch. Sie reichen für den Neuanfang.
Die Komik der pointierten Abenteuerkomödie der Defa resultiert aus Fährnissen des Alltags, die Erwin Geschonnek in einer Paraderolle als Kalle mit Mutterwitz und Gleichmut durchsteht. Die Reise wird unterbrochen durch ein Bauernmädchen, dem er verspricht, zurückzukommen. Vorbild war ein Richard Hartmann, der tatsächlich neun Fässer nach Dresden brachte. Regisseur Frank Beyer ('Spur der Steine') gelingen optisch-akustische Kabinettstücken, u.a. wenn sich Kalle zwischen den Besatzungsmächten links und rechts der Elbe durchlaviert.
Karbid und Sauerampfer
Regie: Frank Beyer
Bei Kriegsende liegt die Dresdner Zigarettenfabrik in Trümmern. Um sie aufzubauen, braucht man Karbid zum Schweißen. Kalle hat eine Quelle in Wittenberg und muss per Anhalter mit sieben Fässern zurück. Erst per Fuhrwerk, dann per LKW, dann per Motorboot schlägt sich Kalle elbabwärts durch. Er übersteht einen Schiffbruch und muss sich einen geschäftstüchtigen US-Offizier und eine mannstolle Witwe vom Hals halten. Zwei Fässer bringt er durch. Sie reichen für den Neuanfang.
Die Komik der pointierten Abenteuerkomödie der Defa resultiert aus Fährnissen des Alltags, die Erwin Geschonnek in einer Paraderolle als Kalle mit Mutterwitz und Gleichmut durchsteht. Die Reise wird unterbrochen durch ein Bauernmädchen, dem er verspricht, zurückzukommen. Vorbild war ein Richard Hartmann, der tatsächlich neun Fässer nach Dresden brachte. Regisseur Frank Beyer ('Spur der Steine') gelingen optisch-akustische Kabinettstücken, u.a. wenn sich Kalle zwischen den Besatzungsmächten links und rechts der Elbe durchlaviert.
(Quelle: mediabiz.de)
Den sehe ich im City Filmtheater Bremen, das sich dadurch verdient macht, Filme zu zeigen, die schon länger als drei Wochen draußen sind.
So kam ich auch in den Genuß, Spur der Steine sehen zu dürfen, ein anderes Meisterwerk der DDR-Kinogeschichte, Regie: ebenfalls Frank Beyer..
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Tubias - 31. Jan, 00:10
Ich sage mal spontan: einer der zehn besten Filme, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Eine Sternstunde in meinem Kino-Leben. Ich kann fast nicht glauben, daß dieser Film erst 1963 entstanden ist, und ich kann fast nicht glauben, daß er schon 1963 entstanden ist. Ein Film voll von echtem Witz, Schalkhaftigkeit, Charme und Überraschungen. Wer noch mit dem Kettengeklirr der Roten Armee aufgewachsen ist, wird ihn noch besser verstehen.
Last, but not least: Ein Triumph des Schwarz-Weiß-Films.
Last, but not least: Ein Triumph des Schwarz-Weiß-Films.
Trackback URL:
https://tubias.twoday.net/stories/1463537/modTrackback