Donnerstag, 1. Juni 2006

Ich bin so glücklich.


Die ergiebigste Quelle für MP3 traditioneller rumänischer Volksmusik, die ich in zwei Jahren gefunden habe: hier. Unter „select musicians” verbirgt sich ein Schatz. Viele teilen nicht meinen Geschmack, aber für mich ist das ein Höhenflug des volkstümlichen Gesangs. Deswegen habe ich begonnen, Rumänisch zu lernen. Das eine Lehrbuch aus der Stadtbibliothek Bremen, es ist seit Januar fast ununterbrochen bei mir...

Die Site insgesamt dient der Interessenvertretung der Roma, daher ist hier beispielsweise Maria Tănase nicht vertreten.

Kommerziell CDs mit südosteuropäischer Musik bestellen kann man am besten bei Passiondiscs.

Das ist perfekte Schönheit


Mir fehlen die Worte, um das zu loben.

Dona Dumitru Siminica singt.

(In der Spalte Title auf die Titel klicken. ungekürzte MP3)

Urheberrecht (2)


Das beschäftigt mich derzeit am meisten: Daß ich nicht aus einem Buch zitieren darf, das ich gerade lese. Unter keinen Umständen, wie mir scheint. Außer wenn es in einer wissenschaftlichen Publikation stringent notwendig ist. Oder der Urheber länger als 70 Jahre tot ist. Was beispielsweise auf die Evangelisten zutrifft. Aber halt: Lebt der Übersetzer etwa noch?

Daß ich nicht jemand seinen Roman klauen (z.B. kopieren) und dann damit ungeniert Geld verdienen darf, versteht sich von selbst. Daß ich aber nicht schreiben darf: „Im Sommer läuft die Königin Tag und Nacht auf der Suche nach leeren Zellen über die Waben, in die sie dann den Kopf hineinsteckt und mit den Fühlern die Wände und den Boden betastet.”, weil das eine Urheberrechtsverletzung ist, das will ich nicht verstehen. (Quellenangabe gibt es keine, Kriminelle überlassen das den Fahndern.)

Also ich gehe in eine Buchhandlung und kaufe mir ein Buch. Ich darf es lesen. Habe ja bezahlt. Ich finde es vielleicht höchst interessant, oder revolutionär. Oder einfach nur lustig. Ich spüre, daß ich mit anderen Menschen darüber sprechen möchte, die Botschaft weitergeben möchte. Sobald ich jemandem daraus vorlese, muß ich schon fürchten, belangt zu werden. Kunst (oder fachliche Informationen) drängen doch danach, von den Rezipienten (Lesern) diskutiert zu werden. Aber nein, bezahlen, lesen, schweigen. Das ist seelenlos. Wo ist der Unterschied zur Prostitution? Bezahlen, mal kurz dürfen, und dann hau ab.

Das läßt mich jede meiner Regungen psychotisch beargwöhnen. Ob ich nur nicht in die Netze der Jäger gerate.

Ich hoffe sehr, daß die Sprache, die Farben, die Klänge und die Formen stets das Eigentum aller Menschen bleiben und niemals von jemand mit Stacheldraht eingeschnürt werden.

Meines Wissens kann man sich in den USA schon Lebewesen patentieren lassen. Also ich darf dann meinen Kater nicht mehr haben, weil ein Milliardär mal eben ein Patent darauf bekommen hat. Oder jemand läßt sich den tubias schützen, und ich muß Lizenz abdrücken, damit ich weiter atmen darf.

Ich bin deprimiert.

Konsequenz: Alles selber machen. Meine eigenen Texte (daß mir nur niemand zitiert, das werde ich unnachgiebig ahnden lassen; nein, das war sarkastisch), meine eigenen Bilder, meine eigenen Lieder. Nicht schön, aber mir gefallen sie. Ich schmor gern im eigenen Saft.

Eine ganze Welt aus Kunstschätzen ignorieren, weil sie in den Händen von Abkassierern ist. Das ist pervers. Ein solches Urheberrecht geht weit über den Schutz geistigen Eigentums hinaus. Es tötet den Meinungsaustausch. Und es hindert letztlich die Verbreitung und Ausstrahlung der Kunstwerke.

Gleiches gilt für Sachliteratur. Wenn ich ein Kochrezept nicht weitergeben darf, weil der Autor erst vor sechzig Jahren gestorben ist (und das Kochbuch seit 100 Jahren nicht mehr herausgegeben wurde). Da greift sich doch jeder an den Kopf.

Piß den Karton an


Ja, da hat Nappo in der Nacht stundenlang bei mir auf dem Schoß gelegen und entspannt geschlafen. Die weitere Nacht war ruhig, da habe ich dann entspannt geschlafen. 8:30 Uhr, lange vor dem Aufstehen, weckt er mich. Das ist normal. Dann tappe ich schlaftrunken in die Küche, gebe ihm Futter und lege mich wieder hin. Aber meine Ohren sind gut, und ich bin ja auf folgendes gefaßt: Ich liege kaum wieder, da kratzt „es” auf dem Teppichboden und ich höre ein strullendes Geräusch. So eine Piß-Attacke kann nicht mehr gestoppt werden. Und es war viel. An einen Karton mit Büchern. Ich erstaunlich ruhig geblieben, die halbe Wohnung umgestapelt. Der Schaden war zum Glück geringfügig. Aber es ist nicht hinnehmbar. Dicht daneben das Modem, so wichtig für mich, und mit 220 V betrieben.

Dann war er auch wieder lieb.

:-(

Korrekt:


Erfahrung gibt es nicht als Instant-Pulver.

Das fiel mir ein, als ich einen Beitrag bei wvs gelesen habe.

Wallpaper gelbe Blüten


Hab ich selbst aufgenommen am letzten Samstag in unserem prachtvollen Bremer Rhododendronpark. Wo Sponsoren gerade noch abwenden konnten, daß dort 8 (in Worten: acht) Euro Eintritt für genommen werden. Das sind 16 Mark. Drohend steht am Eingang noch das nicht in Betrieb genommene Maut-Häuschen (das vermutlich 8.000 Euro gekostet hat).

Also Photobucket - Video and Image Hostingdavon könnt Ihr freien Gebrauch machen (nicht- kommerziell).

Urheberrecht (1)


Es sind schon öfter Leute dafür belangt worden, weil sie einen Ausschnitt aus einem Stadtplan (z.B. von F**k) auf ihre Website gestellt haben. Deftig belangt worden.

Ich dachte mir, also gut, bevor ich einige Zeilen aus einem Buch zitiere, das ich gerade lese bzw. die ich gut finde, schreibst mal an den Verlag und holst Dir ein OK. Dann bin ich abgesichert und die bekommen einen Link. Auf deren Website war auch eine dementsprechende e-mail-Adresse zu finden.

Antwort: Geht nicht, aus rechtlichen Gründen.

Mir unverständlich. Ein Zitat von ein, zwei Sätzen mit Quellenangabe, dachte ich, geht immer. Das ist doch kein Plagiat.

Habe ich etwa in meinem Studium pausenlos gegen Urheberrecht verstoßen, als ich zahlreiche Zitate in meine Referate einbezogen habe?

Muß der Pfarrer jedesmal die Bibelgesellschaft fragen, wenn er aus der Bibel zitieren will?

Na, aus dem Anlaß stelle ich gleich erst mal ein Wallpaper für die Allgemeinheit zur Verfügung (siehe folgenden Beitrag).

Juhuu!


Zum allerersten Mal ein Gebot für einen Artikel bekommen, den ich bei einem namhaften Online- Auktionshaus eingestellt habe.

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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