Freitag, 12. November 2004

Spermchen und Ei·chen. Ich weiß!

Kinderfernsehen gesehen (ich kann alles erklären!). KIKA. Grusel-Spielfilm. Vorbereitete Liebespaare in zwei Altersklassen und ein chancenloser Verehrer. Danach Vorankündigung für eine Aufklärungssendung für Jungpubertierende (?). Die Spermchen als Trickfilm-Figuren. Anmachtricks, und wie werde ich fündig im einschlägigen Schrifttum. Gähn. Darüber braucht mich niemand mehr aufklären. Die kleinen Kinder bringt der Storch, ich war selbst dabei. Aber wie kann ich eine Partnerin finden. Das ist >>>die Lücke<<<. The Gap. Die Schlucht ohne Brücke. Ich habs in 42 Jahren nicht kapiert. Ich könnte so fluchen und randalieren. Alle geiern sie nur darauf, daß ich in eheähnlicher Gemeinschaft lebe, heiraten will oder verheiratet bin. Die gewerbsmäßigen Kuppler. Die Tratschtanten. Der Staat (Baukindergeld und weiß der Kuckuck was). Die Brautmodenbranche. Die Rechtsanwälte (verdienen dann an der Scheidung noch mal). Die Konditoren. Die Fotografen. Die Floristen. Die Versicherungen. Der Baby Walz. Die Juweliere. Die Reiseveranstalter. Die Apotheken. Und so weiter. Aber wer hilft mir, eine Partnerin zu finden? Für alles gibt es Hilfe, und wenn ich Suaheli oder Imkerei oder Yoga lernen will, für alles wird sich Unterstützung finden lassen, aber hier bin ich allein. Habe mal eine Zeitlang Men's Health gelesen. Beim ersten Heft war ich euphorisch. Aber die garantiert wirksamen Tricks („So finden Sie noch heute die Richtige.”) sind doch auch bloß bessere Bildzeitungs-Reißer [für Ausländer: Bild-Zeitung: größte deutsche Boulevard-Zeitung]. Ich meine inzwischen, das einzig Wahre ist das Ansammeln eigener Erfahrungen. Wie ich hier noch darlegen will. - Es stellt sich eben bloß ein Neid- und Frustgefühl ein, wenn mir suggeriert wird, daß welche, die locker meine Kinder sein könnten, mit 14 (scheinbar) wissen sollen, wo's lang geht, und ich mir bloß selbst ein Bein am anderen reiben kann unter Wasser. - Und wenn die Ansager-Tussi dann noch sagt: „setzt Euch nicht unter Druck”, dann kann ich nur bitter entgegnen: Alte, das versuche ich seit 42 Jahren, und es hat nichts gebracht außer Druck. Womit ich wieder bei dem Wert meiner eigenen Erfahrungen bin. Vor allem der zukünftigen.
Danke an alle, die bis hierher mitgelesen haben. Ja, dafür soll mein Blog auch da sein: daß ich mich hier, bei mir, auskotzen kann.

Die beste und die schlimmste

... aller europäischen Welten:

die beste:

• die Deutschen stellen die Ingenieure
• die Schweizer die Organisatoren
• die Italiener die Liebhaber
• die Franzosen die Köche
• die Engländer die Polizisten

die schlimmste:

• die Franzosen stellen die Ingenieure (Eiffel, verzeih mir!!)
• die Italiener die Organisatoren
• die Schweizer die Liebhaber
• die Engländer die Köche
• die Deutschen die Polizisten
• und tubias den Bartwitze-Erzähler

Zwei Schweizer

... unterhalten sich:

„Wihnachde isch schööön.”
„Mol. Sex isch au schön.”
„Abr Wihnachde isch öfdr.”

(diesmal mal keine Bayern-Verarschung...)

Äääh ... nicht ganz.

12/11/04, 21:42, Mittelgang vom Bremer Hauptbahnhof: Ich werde zweimal lauthals gefragt: „Willst du mit mir Sex haben?”   I s t   d a s   n i c h t   e i n e   F r a g e ??   Es war einer von zwei jungen Punkern. Sie kamen mir entgegen. Nach der neuesten Mode gekleidet. Erst dachte ich, er will Geld von mir, und ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich offen mit einer DosePaderborner
                    (Ad by toooble)
rumlief. Deshalb fragte ich: „Wie bitte?”, bereit, Geld zu geben. Beim zweiten Mal verstand ich die Frage. Er breitete noch seinen Parka auseinander. Die beiden waren lustig drauf. Als Punk-Unkundiger muß ich sagen: Ich kann mir einen depressiven Punk nicht vorstellen. Junger Mann: richtige Frage, falsche Person. Es genügt vollkommen, wenn mir das eine Frau irgendwo ins Ohr flüstert. Vineta: Aller hundert Jahre. 1 Kupferpfennig rettet die Stadt. War übrigens für ihren Hochmut versenkt worden...
Jedenfalls lustig und bloktakulär.

die 205. Frage

um Geld gespielt

Arbeitsgrundsatz Auftragskiller

In den 24 Stunden vor einem Auftrag trinke ich nichts.
Naaa, aus welchem Film ist das?          

(Ouh, ein entbehrungsreicher Beruf!)

Witzig

Lest mal das bei grey on grey: Der Ort, der USA-weit als allerletzter im Alphabet steht. (dort auf das Bild klicken)

Austriazismen für Anfänger

Anmerkung: Diese Sammlung lege ich an als einer, der eines österreichischen Dialektes nicht mächtig ist! Dies ist also nicht eine Mitteilung eigener Muttersprach-Kenntnisse.

• aa (auch)
• aba (herunter)
• abi (hinunter)
• afach, afoch (einfach)
• angfressen sein (sauer, erzürnt sein)
• aussihaun (entlassen, rauswerfen)
• Baam(a), Boam(a) (Baum (Bäume))
• Beui (Ball)
• bled (blöd)
• brausn (abhauen)
• brunzen (pinkeln) (Dies ist auch Norddeutschland bekannt.)
• (#)
• schiach
• Mascherln
• fesch
• Kassa
• im III.
• Grüß Gott
• das Wolferl
• Gendarmerie
• dia Grausbiara („Da steigen mir dia Grausbiara auf!”)
• Nervenzusammenbrücherl
• afoch so
• schee woas
• a saubers Madl'
• Eichkatzerl (demnach gibt's logischerweise auch Katzerln?) eria ergänzt: oachkatzl(schwoaf) (unwiderstehlich)
• Wuggerl, Wuckerl: (1a) kleines Wollstück (1b) Locken (diese ganz kleinen...) dank cemoi (2) nicht ganz schlaue Person
• Oasch, Oaschloch (und eine ganze Lektion Bissiges bei der woelfin)
• Offen (Affen)
• Kirtag
• na Du hast a Ahnung
• Wüst a Fotzn, dass da viazehn Tog da Schedl woggelt? (scheint doch a nette Begrüßung zu sein - ?)
• Powidl-Tatschkerln (kann man essen; enthalten logischerweise Pflaumenmus:)
• Powidl (Pflaumenmus)
• Spendenerlagschein (in Deutschland: Spendenbescheinigung)
• olle zwa
• Masl hab'ms ghabt
• Piefkiland (Deutschland) (Dieser Eintrag erfolgt im Interesse einer schonungslosen Wissenschaftlichkeit sowie zu Ehren einer leidenschaftlichen östereichischen SprachschaffÄnden [bisher ohne Nobelpreis])
• liab
• gspritzt (wer erklärt mir die Bedeutung? Ich kenn's von Falco und von der Woelfin. Meint ja wohl kein Getränk? - vgl. vorerst die Kommentare vom 22/11/04; danke an alle!!)
• Tschusch ?fremdländisch aussehender und/oder sprechender Mensch? (jedenfalls abfällig.) lies mehr dazu.
• herinnen (drin, im Haus)
• Gewand (Kleidung; es gibt aber Hinweise darauf, daß im Kaufhaus nicht auf der Übersichtstafel steht: „Herren-Gewand-Abteilung”) neu (ich habs direkt von einer süßen jungen Österreicherin)
• Stiege (Treppe) neu (dito)
• Trafikant (Tabakwarenhändler) (dank eria)
• Nackerbazel, Nackabatzl [*] (1. nackiges Kind · 2. [geistiges] Nackerbazel = nicht ganz heller Erwachsener)
• verwordagelt
• Pfitschigogaln (Kinderspiel)
• Anmäuerln (Kinderspiel) neu
• Glöckerlpartie (serienweise Klingelstreiche) neu (die letzteren drei gefunden in den Kommentaren zu diesem Beitrag von barbitos.)
• oan
• zwoa
• zene
• öfe (11)
• zwöfe (12) (diese Zahlwörter bestätigt durch tilak)
• Schneewechten (Schneewehen) (gelesen bei mandarine)  neu
und bingo: austrodiminutiv (Hinweis von Fiercedragon. Danke.)
und das: Schimpfwörter, die in Wien verwendet werden.
und folgende zwei dank independence:
http://gregor.retti.info/oewb/
http://www.janko.at/Wienerisch/Lexikon/a.htm

Ich weiß es nicht. Es ist so.

Krähen sind meine Lieblingsvögel. Seit Jahren warte ich auf eine Antwort darauf, warum. Hier kann die Antwort nur noch im Tiefenpsychologischen oder in einem früheren Leben vermutet werden (an letzteres glaube ich aber nicht). Ich habe schon gesehen, wie Krähen über einen orientierungslosen Maulwurf hergefallen sind. Grausam. Trotzdem sprechen sie mich an. Gegebenheiten akzeptieren und sie erklären, das ist zweierlei.

Zitat Kater Garfield:

Versuche herauszufinden,
was dein Publikum will.
Und dann gib es ihm!

Metamorphose

Ich würde mich gern umbenennen. Wer kann mir Hinweise geben, ob das möglich ist? Der eigene Namensbestandteil in der Webadresse ist eine Subdomain, soviel ist mir klar. Und die kann normalerweise so leicht nicht geändert werden.

Andere Möglichkeit wäre, das Blog (derzeit etwa 220 kB) zu speichern und dann in einem neu eingerichteten twoday-Blog wieder hochzuladen. Möglich?

Es ist einfach so, daß ich den Anfängerfehler gemacht habe, mir einen Namen zu geben, der zu nahe an meiner Identität ist und zusammen mit anderen Einzelheiten leicht zu meiner und anderer Personen „Enttarnung” führen kann (ich weiß, die ist nie ganz auszuschließen).

Ich wollte schon ganz gerne kleines bißchen aus mir rausgehen können hier.

Nun kommt die komplizierteste Frage: Was geschieht mit meinen bisher geschriebenen Kommentaren, wenn dieses Blog nicht mehr bestehen sollte?

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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